Mittwoch, 27. August 2008

3 Tage Trommeln und Wandern auf über 2300 m Seehöhe

Die Tage vorher war es ziemlich kühl - und ich sah Samstag abend durch die Webcam der "Rudolfshütte" fast nur Schnee überall. Na bravo - und wir drei Tage mittendrin!?

Am total verregneten Samstag lachten mich noch alle aus, als ich sagte, ab Sonntag wird’s schön und heiß! Und so wars ...
Sonntag morgen, um 9:00 h kamen die beiden anderen Urdrummerinnen zu mir und schon ging’s los. Treffpunkt war zwischen 12 und 13 h am Enzingerboden, der Talstation der Weißsee-Gletscherbahnen.
Die Fahrt war schön, ca 25 km nach Zell am See geht’s dann bei Uttendorf rein ins Stubachtal, über 13 Kehren hinauf auf ca 1400 m. Beim ersten Kaffeestopp in Kasern trafen wir die andere beiden Linzer-Urdrummer und am Parkplatz wurden wir schon von den 3 Salzburger-Mädls erwartet – die Runde war vollständig.

Rein in die Gondel und rauf auf den Berg! Kaum oben angekommen und die Rucksäcke in dem (14 Betten) Lager deponiert, ging’s auch schon hinaus - Trommeln geschultert – in die Sonne!
Nachdem sich auch „unsere Tiere“ akklimatisiert hatten, spielten wir die erste Runde am Weißsee, direkt neben dem Wasser – herrlich!! Ute und Qrisu hatten eine Menge neuer Rhythmen für uns vorbereitet, teilweise ganz schön schwierige! Die vorbeikommenden Wander
er staunten, fotografierten …. Man sieht ja nicht alle Tage 8 TrommlerInnen, hoch in den Bergen.

Die Rudolfshütte (2315 m) war früher eine richtige Berghütte des Alpenvereins, heute ist es ein 3-Sterne-Hotel mit allem nötigen (und unnötigen) Komfort. Ab 17:30 h gab’s Abendessen und da wir mittags nur auf den Berg wollten, war der Hunger groß. Leckere Speisen erwarteten uns am Buffet. Natürlich brauchten wir danach ein Schnapserl. Dann trommelten wir noch einige Zeit und nach einer Sternstunde (Qrisu erklärte uns den Sternenhimmel – und wir hatten unendlich viele kleine und große Sterne zu bewundern) ließen wir diesen ersten Tag gemütlich ausklingen.

Leider war die Nacht im Lager (jedenfalls für einige von uns) nicht wirklich erholsam – ein ewiges Tür auf, Tür zu, Licht an, Knarren und Quietschen der Betten, Wanderer die morgens um 4 h aufstanden usw – daher beschlossen Romana und ich, uns für die nächste Nacht ein Zimmerchen zu genehmigen. Montag – ein schöner Tag! Sonnenschein bereits in der Früh, also beschlossen wir nach dem reichhaltigen Frühstück gleich zum trommeln hinaus auf den Berg zu gehn. Trommeln warm eingepackt, geschultert und hinauf, aufs Plateau überm Haus, mit tollem 360 Grad Rundblick.

Es ist schon ein tolles Gefühl, da oben in der Natur zu spielen – es klingt auch unbeschreiblich schön – eben einzigartig! Schon die Trommelabende an der Donau waren super, in den Bergen klingt es wieder ganz anders.
Nach einigen Stunden trommeln rief Hunger und Kaffeedurst uns zurück zum Haus und nach einem kurzen Sonne tanken in den Liegestühlen rief Qrisu „Auf geht’s, der Grat ruft! Es war heiß, gefühlte
(mindestens) 25 Grad, laut Thermometer hatte es allerdings „nur“ 10 Grad – könnt ihr euch vorstellen, wie die Sonne da runterheizt? Knapp 1,5 Stunden ging’s bergauf, über Stock und Stein, Moos und Wasser, die letzten 111 Höhenmeter durch Schnee, so richtig nassen, rutschigen Schnee. Mitunter dachte ich ans Umkehren - doch oben am Gipfelkreuz angekommen, war ich richtig stolz auf mich/uns. Leider hatte es inzwischen zugezogen, der Wind blies uns um die Ohren und somit ging es nach einer kurzen Rast und (Kekse)Stärkung (und mit wieder angezogenen Hosenbeinen) wieder bergab. Nach ein paar Minuten küsste mein edles Hinterteil den Schnee und ich kam etwas ins Rutschen – Herz in der Hose – doch GottseiDank war ich ja mit meinen NW-Stöcken unterwegs und konnte mich auffangen. Pfff …

Zurück beim Haus war die Sonne wieder da und somit war klar: Ausrasten in der Sonne! Schwimmbad oder Sauna, auch diese Frage stellte sich einigen von uns.
Nach dem leckeren Abendessen gingen wir wieder vors Haus zur nächsten Trommelrunde. Inzwischen lauschten auch die anderen Hausgäste immer wieder unseren Urklängen – ebenso die Kärntner Gebirgsjäger, die uns teilweise singend begleiteten. Kühl war es wieder geworden, das Schnapserl rief zum Aufwärmen. Montag abend gibt’s im Haus Musik mit dem Alleinunterhalter Fritz – entsetzlich,
kann ich nur sagen! Die Songs waren ja gut, aber die Stimme …. Der einzige Lichtblick waren die singenden Kärntner, die sich mit ihm abwechselten.
Eine gute ruhige Nacht in unserem Zimmerchen und nebelverhangene Berge – so begann der Dienstag morgen.

Nach Zimmer räumen und Gepäck deponieren hieß es wieder: Raus in die Sonne zum Trommeln am Berg. Wieder wurden wir mehrere Male fotografiert, ernteten Beifall und knüpften Kontakte – alles vor einer unbeschreiblich schönen Kulisse, mitten unter den 3000ern.
Mittags stärkten wir uns wieder, in der Sonne liegend und danach rief unser Wanderchef zu einer kleine
n Abschlusswanderung am Weißsee, zur Insel mit dem Obelisk, mit der Ankündigung „wir können auch baden geh’n!“ Bis zu den Knien wagten sich einige ins ziemlich kalte Wasser – gefühlte 6-8 Grad, bei einer Außentemperatur von max 12-14 Grad. Naja ….

Bald danach hieß es „die letzte Gondel ruft“ und wir mussten uns von der herrlichen Kulisse trennen. Ca 20 Minuten dauert die herrliche Fahrt, hinunter von 2300 auf ca 1400 m.
Verabschieden, Planen für den nächsten Wander-Trommel-Event und dann ging’s heimwärts. Der Hunger trieb uns kurz vor Zell am See in ein total nettes Gasthaus und mit Pongauer Jaganockn
gestärkt ging’s dann ganz heim.


Wunderbare Tage – vielen vielen Dank an Ute und Qrisu für die Organisation dieses Prototypen-Workshops und an alle Mädls – es war ein herrliches Erlebnis, oben auf 2300 m, mitten unter den 3000ern. In den 3 Sonnen-Tagen war der Schnee zwar wieder ziemlich geschmolzen, doch ganz oben war’s immer noch weiß!

Und - wir haben gehört, die Kärntner haben unsere Trommeln auf der Granatspitze (3086 m) gehört - somit haben wir wirklich die 3000er beschallt - genal!!


Klarerweise gibt’s wie immer Unmengen toller Fotos – hier ein best of der best of ;-))

Mittwoch, 20. August 2008

Mit der Fähre Richtung Finnland - und schon wieder daheim


Der Sonntag war total verregnet, stürmischer Wind und richtig herbstlich. Also waren wir "inhouse" fleißig. Abends hatte uns Ewas Freundin Barbro zum Dinner eingeladen - sie zauberte ein leckeres typisch schwedisches 3-Gang-Menü für uns.

Eine traumhafte Vollmondnacht und - Montag war uns Petrus wieder gnädig. Mittag gings mit der Fähre nach Mariehamn (das ist jene Insel, die zwischen Schweden und Finnland liegt) - ca 2 Stunden fuhren wir gemütlich durch die Schäreninseln und bei der Rückfahrt gab es superleckeres Fisch-Buffet.
Ich hab jeden Tag Fisch gegessen - einfach spitzenmäßig!
Danach hieß es packen, denn am Dienstag gings ja wieder heim ;-( Vorm Abflug gab mir Ewa noch eine Blitz-Sightseeing-Tour durch die Studentenstadt Uppsala und zu guter Letzt mussten wir noch zum Ikea ;-).
Arlanda, der Flughafen liegt zwischen Uppsala und Stockholm, gegen Mittag gings wieder ab Richtung Heimat - bei Sonnenschein, super Sicht unterwegs, in Frankfu
rt beim Zwischenstopp leider mit Regen und daheim mit knapp 30 Grad, einem herrlichen Sommertag. Nun heißt es arbeiten, arbeiten - kommendes Wochenende gibts eine Bergtour mit den Trommlern auf die Rudolfshütte - danach wieder arbeiten, arbeiten .... und am 12.9. gehts noch mal ab, in Richtung Mittelmeer (doch dazu dann mehr)

Samstag, 16. August 2008

1 Woche Schweden - Ewa - Mamma Mia

1 Woche Schweden bei Ewa - diesmal Abflug Linz über Frankfurt nach Stockholm - etwas windig vor allem die Landung (ich glaub, der Lehrbub is geflogen ;-) der Profi hat vielleicht noch gestreikt?)
Schönes Wetter - sprich Sonnenschein!!! - und Ewa erwarteten mich schon und auf gings in Ewas Saab-Cabrio nach Akerö - zu ihrem supersüßen Haus. Gemütliches ankommen, Fisch essen - das war der erste Abend.
Am Mittwoch war ich faulenzen am Steg, am Wasser - und später zeigte mir Ewa die nähere Umgebung - schöne Plätze am Meer, in Graddö, Räfsnäs und Kapellskär. Gemütlich in der Sonne, Eis essen, Schiffe beobachten - tja ....
Am Donnerstag fuhren wir mit der lustigen kleinen Fähre in die Schäreninseln raus - nach Fejan, Tjockö und Lidö. Nachmittags war Lunch am Schiff in Norrtälje und shoppen angesagt ;-))
Freitag - Stockholmtag! Wir fuhren mit dem Auto bis Norrtälje und dann mit dem Bus in die City (coole Sache). Metro zur Altstadt und - Wachablöse beim Schloss - bummeln und shoppen ;-) - lunchen, den leckersten Shrimps-Salat seit langem! Um 17 h sahen wir dann in der Globen-Arena (da wo ich meine ersten Erfahrungen damals mit Euma gemacht hab, vor 15 Jahren!) - und gaben uns "Mamma Mia" mit Originalbesetzung aus London. GENIAL!!! Super Musik, super getanzt, super gespielt! Wir waren - wie alle Besucher - hin und weg. Danach gings wieder zurück mit dem Bus zum Auto und im Auto war ABBA auf voller Lautstärke, bis nach Akerö, Pflicht! Natürlich sangen wir mit ;-))
Heute hat Petrus eine Sonnenpause eingelegt - egal, eigentlich wollten wir nur den "Garten" rund ums Haus herbst-/wintersicher machen, doch das Holz musste auch weg - also auf zum Holz schlichten. Ich glaub, wir haben schon 4 Std gebuddelt wie die Wilden - aber nun kann der Winter kommen und Ewa muss nicht frieren.
Heut abend gibts wieder leckeren Fisch - Gabriel hat uns noch einen Hecht gefangen, der muss weg ;-)
Morgen wird wohl Uppsala und Umgebung nach uns schrein und am Montag wollen wir noch mit der Fähre zu dieser Insel in der Mitte zwischen Schweden und Finland - hab den Namen vergessen - das soll nämlich auch sehr schön sein und auf der Rückfahrt gibts leckeres Essen. Ewas Freundinnen fahren mit, also ein richtiger Mädlausflug.
Und am Dienstag gehts schon wieder heim ;-)
Danach bin ich ja daheim - bis zur nächsten Reise, am 12.9. .......

Schweden - Fotos - Fotos - Fotos

Hemma på backen, Aussicht von Ewas Haus ... und am Wasser, wie kanns anders sein?

Ausflug nach Norrtälje ...

... und nach Graddö, halt ans Meer - die Kitsurfer begeisterten uns (Meer = 18-19 Grad)

Ausflug nach Fejan, eine der Schäreninseln

... nach Stockholm, sightseeing, shoppen und Mamma Mia