Samstag, 27. September 2008

Fotos vom Törn - und ein paar Geschichten dazu

Mein Trip begann also am 12.9. im Norden von Mallorca (Alcúdia), ging entlang der Ostküste nach Süden. Danach - von der Südspitze aus - die Überfahrt nach Ibiza (knapp 80 Seemeilen, Dauer ca 13 Std). Von Ibiza gings am 19.9. weiter Richtung Formentera, mit einem gemütlichen Stop auf Espalmador. Am 20.9. hieß es dann abends auf Richtung Festland. Nach ca 123 Seemeilen und 20 Std kamen wir am 21.9. am späten Nachmittag im Mar Menor (La Manga, südwestlich von Alicante) an.
Dort endete für mich nach 282 zurückgelegten Seemeilen (ohne seekrank zu werden!) die Reise am 24.9. und ich flog wieder heim. Andalusia wird auf mich warten ;-)

Die Balearen sind die abgesprengte Fortsetzung des andalusischen Felsengebirges, das sich von Gibraltar über die Sierra Nevada hinzieht. Ein etwa 1500 Meter tiefer Meeresgraben trennt die Inseln vom spanischen Festland.

Und nun die Fotos ....
Die Kathedrale von Palma de Mallorca und Strandimpressionen von Alcúdia - zuerst in der Marina, später ankernd außerhalb der Hafenmauer.
endlich wieder mal "on sea ... sailing ..." zuerst in die Bucht von Cala Artá und dann nach Portocolom (an der Ostküste von Mallorca), wo wir 2 Tage im Hafen ankerten und u.a. wunderschöne Vollmondnächte genießen konnten.

Weiter gings Richtung Süden - in die zauberhafte Bucht Es Trenc, im Süden, schon "ums Eck" Richtung Palma ...
... um von dort den nächtlichen Absprung nach Ibiza zu machen.
Ein Stopp auf Cabrera war leider nicht möglich - da müsste man sich 3 Tage vor Ankunft per Fax anmelden. Es soll ein wunderschönes Naturschutzgebiet sein .... Tja ....
Unterwegs kriegten wir Besuch der US Coast Guard (welche Coast die wohl guarden wollten? An
geblich gabs ein Manöver im Mittelmeer ....) Auch ein kleiner Vogel machte kurz Rast bei uns als wir von der Nord- an die Südspitze von Ibiza fuhren, bevor er uns - vor Schreck wegen einer tollen Welle - eine der Solarzellen vollsch....

Kurze Besichtigung von Ibiza Stadt ... über Nacht lagen wir in einer sauteuren, ölverschmutzten Marina im Hafen ...
... und am nächsten Tag weiter Richtung Formentera, in die karibisch anmutende Bucht "s'Alga" von Espalmador, wo ich dann am Samstag ziemlich unfreiwillig mein Handy und meine Digi einer Welle schenkte, fasziniert von einem Kitesurfer .... am ziemlich einsamen, herrlichen Strand, direkt an der Spitze "es Pas" zwischen Espalmador und Formentera.

Espalmador ist eine kleine Insel nördlich von Formentera und gehört somit zu den Balearischen Inseln.
Espalmador ist ca. 2,7 km lang und 1,3 km breit und von weiteren kleinen Inseln umgeben. Mit Ausnahme einer großen Bucht im Süden und einer weiteren im Nordwesten der Insel ist die Küste felsig und schroff. Die südliche Bucht bietet einen hervorragend geschützten Ankerplatz, einen Sandstr
and mit Palmen sowie klares Wasser, weshalb Espalmador gerne als Ausflugsziel für Touristen von Formentera oder Ibiza aufgesucht wird.
Eine weitere Besonderheit stellt die in der Mitte der Insel vorhandene Schlammlagune dar, in der die Besucher ein Schlammbad nehmen können. Da die Passage nach Formentera nicht sonderlich tief ist, kann man theoretisch auch zu Fuß nach Espalmador gelangen, jedoch sollte man aus Sicherheitsgründen die Anreise per Boot vorziehen.
Mit Ausnahme einiger weniger privaten Gebäude am Rande der südlichen Bucht ist di
e Insel gänzlich unbewohnt und bietet keinerlei Versorgungsmöglichkeiten. Der innere Teil Espalmadors steht unter Schutz, Hinweisschilder weisen auf eine Vielzahl von Regeln hin, jedoch ist das Betreten generell nicht untersagt.

Weiterfahrt Richtung Festland Spaniens und nach der Überquerung des Nullmeridians am Sonntag gegen 10 h vormittags war für mich Endstation im Mar Menor (südlich von Alicante, a bissal nördlich von Cartagena - all das kennt ihr ja schon von meinen vorherigen Reiseberichten). Leider musste ich mir ja meinen Traum von Gibraltar abschminken.

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Gewitterstürme aber auch traumhafte "Ma gib da des" Sonnenuntergänge zum Abschluss ... und nach einem Kurzbesuch bei meinen Freunden Alex und Leila flog ich dann von Alicante aus - mit Zwischenstopp in Palma - heim.

... und das ist die zurückgelegte Strecke ... auf der Spanien-Map seht ihr das leider fehlende Stück ...

... ich finds zwar nach wie vor schade, dass sich mein Traum von Gib nicht erfüllt hat - aber es war richtig, abzubrechen und heim zu fliegen. Außerdem kommt ja unsere Prinzessin heim, auf Heimaturlaub!
Im Moment denke ich jedenfalls über Andalusia im Frühjahr 2009 (vielleicht in der Semana Santa) nach ;-)