Sonntag, 7. November 2010

Auroville, Pontecherry



Mo, 25.10.

Der morgendliche Zeitablauf hat sich etwas geändert, wir hatten erst (!!) um 6:45 h Meditation, danach Tee und Atmen.

Danach fuhren wir zum Visitor Center, weil wir sollten uns um 10 h anstellen für die „Eintrittskarte“ für das Matrimandir (den Muttertempel), den wir am Di besuchen wollten.

Indisches Frühstück = sehr gut, sogar der Kaffee und natürlich gabs auch Chai.

Danach warten, ca 1,5 Std, bis endlich eine lady kam, und wir von ihr 6 Karten für morgen kriegten (weitere 5 blanko – was absolut unüblich war, weil normalerweise keine Gruppen rein sollten) Das Spiel zwischen Volker und der lady zu beobachten, wie die beiden im Gespräch hin und her gingen und es dann doch für richtig fanden, dass wir versuchen sollten, dass alle rein dürfen. Dazu musste Volker allerdings um 15:30 h nochmals im Büro anrufen …


Nun besuchten wir die Gärten rund um das Matrimandir – herrlich. Der Blick auf den (für meinen Begriff von außen etwas protzigen) Tempel ist sagenhaft! Die Sonne spielte mit den goldenen Scheiben auf diesem runden Monument.


Dann auf nach Ponticherry, zuerst zum Lunch (diesmal in A/C gekühltem Resti, ganz ungewohnt, wir aßen bisher immer nur bei Fan), absolut lecker.


Danach in den Ashram von Sri Aurobinda, wo wir an der Grabstätte meditierten. Dann eine Straße weiter – auf zum Meer!! Ich war enttäuscht, der Golf von Bengal (wo wir hier sind) ist extrem schmutzig und vor allem, es gibt keinen Sandstrand zum hineingehen. Den gäbs in Auroville, aber uns läuft irgendwie die Zeit davon. In Indien brauchst viel Zeit, immer heißt es warten, warten …..


Also spazierten wir den Strand entlang in ein Cafe und genossen einen Espresso!! Mit Kuchen!! Und Volker rief im Büro an und hatte Glück: Alle 11 dürfen wir morgen in das Matrimandir!! Jaaaaaaaaaaa


Auf zum shoppen – Räucherstäbchen ;-) und „schaun ma mal“ Ich hatte die Mädls gebeten, drauf zu achten, dass ich nicht schwach werde und was taten sie?? Kaum waren wir im Geschäft, rief Ingrid „Brigitte, bitte schau dir das mal an, das ist wie für dich geschaffen!“ Na super, alle meinten „probier’s an“ und danach war klar, das ist wirklich für mich gemacht!! Tja ….


Dann noch schnell ins Cafe Casablanca, da warteten die anderen und danach zurück zum Bus. Wir waren eingeladen bei Ela in ihrem Guest House zum Dinner und auf einen 3-stündigen Vortrag über Auroville, Sri Aurobindo, die Mutter und Gründern des Matrimandir usw. War super interessant, aber es war ein sooooo langer, aufregender Tag, wir schwitzen wie blöd und waren total ko, als gegen 22:30 h endlich Aufbruch war und unser kleiner Bus uns zu unserem Guesthouse zurück brachte.


Duschen!!! Mädlrunde (fast ist alles aufgebraucht, leider …. Wir brauchen Nachschub …. nur woher?)

Es gibt hier zwar WiFi, doch ich war zu ko und außerdem gabs wieder ein irres Gewitter mit mehreren Stromausfällen in der Nacht, somit kein Internet (auch keine Zeit dafür).

Ich hab total verschwollene Beine – bin mit trinken auch etwas nachlässig, denn die meisten Clo sind keine „Western-Clo“ und da ich ja brav die indischen Hosen anhab, ist das Clo gehen damit extrem schwierig. Nicht gerade klug, ich weiß …..



Di, 26.10.

Heute gabs eine Kombi mit Meditation und Atmen, erst ab 7h! Nachdem ich gestern so ko war, wollte ich zum 1.Mal schwänzen, doch morgens war dann alles wieder gut, also auf, hinauf aufs Dach …


Heute mussten wir uns beeilen, mit dem Frühstück, wieder im Visitor Center, denn um 9:30h sollte uns der Bus zum Matrimandir bringen, wo wir um 9:45 h dann eine weitere Einführung erhalten sollten. Alles klappte gut und schon standen wir davor und hörten nochmals viele Informationen von unserem Guide.

Danach durften wir endlich hinein – in den Ort der absoluten Stille! 15 Minuten darf man drin bleiben zum konzentrieren (sagen sie hier statt meditieren).


Irgendwie ist mir die Geschichte von Auroville schon etwas suspekt. Doch dazu vielleicht später mehr – sonst gerne persönlich.

Gegen 11:30h waren wir wieder zurück im Visitor Center, ein letztes Mal Eis, Kaffee, bummeln, bevor es dann wieder weiter ging, mit dem Bus in Richtung Nordwesten. Wir sollten um 21:30h den Nachtzug nehmen, Richtung Mandelora, nach Kerala.


Zuerst gabs noch einen Stopp zum Lunch und danach auf Kaffee und Kuchen, der Besuch einer privaten Sariweberei und später Tempelbesuch und Dinner in Kanchipuram.


Dann auf nach Arakkonam, wo wir in den Zug steigen sollten. Abfahrt laut Volkers Plan und Ticket: 21:25 h, doch als wir um 20:45 h dort ankamen, stand da Abfahrt 21:00. Also blitzartig Gepäck geschnappt, Gleis suchen und hinsausen. Dann standen wir dort und der Zug kam nicht - doch erst wie ursprünglich geplant. Das ist Indien!

Hinein in unser Abteil – wir hatten reservierte Plätze und es war ein Schlafwagen der besonderen Art!! Fotos erklären alles ….


Gegen 22:30 h bereiten wir die „Betten“ vor, Licht aus …. Ich hab extrem schlecht geschlafen!! Nicht nur weil es heißt und klebrig war, auch weil das Geratter sehr unregelmäßig war und ich ewig nicht einschlafen konnte.

Samstag, 6. November 2010

Tiru und dann Auroville




Fr, 22.10.

Die Bergumrundung - ein Volksfest pur! ca 15 km, um 16:30 h gingen wir los, der Vollmond war voll da, sehr viele Leute unterwegs, obwohl Volker sagte, diesmal seien es nicht so viele, weil nächstes Monat bei Vollmond gibt es ein besonderes Fest.
Da wird oben am Gipfel Feuer gemacht und das zieht dann 1 Mio Leute aus ganz Südindien an - diesmal wären es nur 500.000 (Tiru hat 170.000 Einwohner).
Nach 2/3 des Weges gabs Essen und dann marschieren wir den Rest, wieder durch die Stadt zurück. Gegen 22 h waren wir wieder in Triveni, unserem Ashram. Müde - doch trotzdem die Mädlrunde ;-)) Bald geht unser Vorrat zu Ende ...


Sa, 23.10.

Nach dem Frühstück ging ich zu Shanti ins Internetcafe (
die anderen waren nochmals im Ashram von Yogi Ramsuratkumar zum chanten und zum Lunch), um 11:15 h durfte ich eine extrem geniale Ayuveda-Massage genießen.
Zuerst tat es höllisch weh bei meiner Schwachstelle im Lendenwirbelbereich, doch nach der Massage war alles gut, auch der Nacken.
Zurück zum Ashram, ausruhen, das war nötig!

Gegen 15 sollten wir wieder bei Shanti sein, auf einen Abschiedskaffee, denn am Sonntag gehts ja weiter. Wir spazierten hin, unterwegs "lauerte" uns der Händler vom Donnerstag auf, der nicht mit sich handeln lassen wollte. Nun wollte er mir doch all die Sachen zu meinem Preis (also 1300) geben (eigentlich hatte ich ja eh schon alles), doch irgendwie musste ich ja sagen, denn ich glaube, ein nein wäre nicht gut gegangen. Doch das passt schon, super Geschenke, freut euch ;-) Muss es nur in den Koffer hineinkriegen, hihi

Nach dem Abschiedskaffee gingen wir noch den "inner path" um den Berg herum, so ca 1/2 - diesmal aber nur ca 1,5 Std. Wir kamen bei einem heiligen Teich vorbei, Volker meinte, ich könne schon schwimmen, aber es seien halt viele Schlangen drin. Damit war die Sache gegessen (ich hätte eh mit meinen Kleidern rein gemusst, aber die waren eh schon wieder so durchgeschwitzt, dass es egal gewesen wär)

Dieser Weg war Klasse - viel mehr Energie vom Berg zu spüren im Vergleich zu gestern mit diesen vielen Menschen, logo.

Nach dem letzten Dinner hieß es packen und die übliche Mädlrunde. Wir kriegen immer viel zu wenig Schlaf!!!



So, 24.10.

Heute wurde 1 Std Chants gesungen statt der stillen Meditation. Dann der Tee und vor dem Atmen ging ich nochmal kurz in den Yogi Ramsuratkumar Ashram, ich wollte mich bei Ma Dewaki bedanken und verabschieden. Ich hatte Glück, ich traf sie an. Mit all ihrer Liebe für mich und meine Familie verabschiedete sie mich dann.

Zurück, atmen, Frühstücken und dann kam der Bus und auf gings - nach Auroville.


Auroville, ein Ort, der niemanden gehört bzw für alle Menschen der Welt einen Platz bietet. Es leben hier 2000 Menschen von allen Ländern der Welt. Alles wird hier selber gemacht, selbst hergestellt .... es gibt unter den Menschen, die hier leben, kein Geld, sondern ein Bonussystem. Sie kriegen pro Monat 500 Punkte und damit können sie "einkaufen" gehen.

Nach dem Lunch fuhren wir ins Visitor Center, sahen ein Video über Auroville und die Geschichte dahinter. Danach auf ins Cafe, auf ein herrliches indisches EIS!! Und dann - wie könnt es anders sein, auf zum shoppen! Hier gibts die besten Räucherstäbchen von ganz Indien! Das war vielleicht ein Genuss, zu riechen, zu schnuppern, zu genießen ....... und zu kaufen, natürlich.

Dann gabs Abendessen und zurück in unserer herrlichen Lodge (ein Paradies: Gaia's Garden) - was meint ihr? Jawohl, Mädlrunde und ab unter die Dusche und ins Traumland. Hier ist eine ganz andere Energie als in Tiru, wunderschön, sehr intensiv, aber halt total anders.

Freitag, 5. November 2010

wieder daheim + angekommen

Meine lieben braven blog-Leser, noch etwas Geduld bitte!
Ich hatte ca 2 Wochen kein Internet, die blogs und Fotos dauern daher noch etwas. Freut euch drauf ;-)

Nach einem etwas komplizierten Rückflug bin ich seit ca Mitternacht (4.11.) wieder daheim, hab kurz aber gut geschlafen, bin noch etwas müde und erkältet ... werd nun erst mal alles sortieren (auspacken etc bleibt noch, da mein Koffer noch eine Ehrenrunde dreht, mal wieder .... - Yogi Ramsuratkumar wird schon dafür sorgen, dass er heimfindet, der Koffer!) und dann ..... auf ein schönes herbstliches WE!

Dieses WE hab ich noch Besuch von Freunden aus Australien, ganz lieben Leuten, werd mit denen etwas herumlaufen und -fahren, wird sicher nett.