Freitag, 26. September 2008

wieder daheim

Nach einer kurzen Nacht - verspäterer Abflug in Palma und dann Besuch beim Lost and Found-Schalter .... gegen Mitternacht lieferte mich mein Bruderherz zuhause ab .... und gestrigen morgendlichen Fahrt nach Wien um meine Tochter abzuholen, die nach knapp einem Jahr mal wieder zu einem überraschenden Heimatbesuch um 10 h morgens in Wien ankam .... wir dann einen sehr netten Family-Tag in Wien (weil auch Markus und Astrid am Mittwoch von ihrer Reise zurück gekehrt waren) ... gehts nun ans auspacken und Foto aussortieren. Bald gibts also welche hier .... für euch ....
Mein Gepäck (diesmal die schöne australische Rollentasche) hatte mal wieder eine lange Reise - sie wollte von Palma offensichtlich nicht gleich heim. Es finden sich Anhänger von Zürich, München und Stuttgart (Polizei-Sicherheitskontrolle) dran, bin schon gespannt, ob sie mir auch noch was in die Tasche reingegeben haben ;-))

Montag, 22. September 2008

Ich fliege heim ;-)

Konnte meinen Flug umbuchen, preislich nicht die Welt mehr und fliege nun am kommenden Mittwoch abends heim, nach Linz.
Fuehlt sich nun sehr gut an so .... ich werde bis Mi morgen noch an Bord bleiben und dann halt nach Alicante zum mir ja schon wohlbekannten Flughafen "trampen" (noe, vermutlich wird Alex oder Wolfi mich bringen) .... freu mich schon auf mein daheim ... und natuerlich auf euch.
Braun gebrannt bin ich schon, ausgehalten hab ich auch ziemlich lange (es genuegt einfach nun).
Also bis bald, daheim ..... hoffentlich erfrier ich da nicht???

Espalmador bei Formentera und nun La Manga/Mar menor (schon wieder ;-))

Nach Ibiza gings Samstag morgen weiter auf die suesse kleine Insel Espalmedor bei Formentera - wo wir eigentlich in einer geschuetzten Bucht 2-3 Tage bleiben und dann weitersegeln wollten.
Samstag vormittag durfte ich an Land ;-) und genoss den Sand unter meinen Fuessen, das tuerkisfarbene Meer (wirklich sehr sehr schoen), spazierte in den Duenen der aufgelassenen Salinen rum, lag am Spitz zwischen den beiden Inseln am Strand und genoss ......
Bis mich der Versuch eines Kitesurfers so ablenkte, ich hatte ihn gerade wieder fotografiert .-.-.- als mich eine Welle voellig unvorbereitet von hinten vollkommen unter Wasser setzte. Leider nicht nur mich, sondern auch all mein Zeug (Digicam, Handy - alles uberlegensnotwendige halt ;-)). Ich hatte zwar meine wasserdichte Tasche aus dem Aussieland dabei, aber nachdem ich grad ne SMS geschickt und fotografiert hatte, eben alles nicht in der Tasche sondern auf meinem MeeresPajero (der sich natuerlich unter Wasser wohl fuehlte). Und was nun? Eigentlich wollte ich noch die Furt rueber waten nach Formentera und a bissal bei den Felsen dort rumschnorcheln .....
Also zurueck Richtung Boot - ich traf unterwegs Tina auf ihrem Kanu und sie war so lieb zurueck zu Micha zu fahren, damit er mich holte. Wir versuchten die beiden elektronischen Dinger zu retten - doch inzwischen weiss ich, sie sind offensichtlich tot. Ein Ersatyhandz hab ich ja dabei - wie immer, Gott sei Dank - also kann ich wenigstens weiterhin Kontakt mit euch halten. Fotos gibts nun keine (neuen) mehr - die alten (also die schon am Stick waren) sind gerettet! Wenigstens das.
Dann kam die Nachricht, der Wind dreht - also entweder heute noch oder erst am Mittwoch (laut Vorhersage die naechste Moeglichkeit) "auf gehts" Richtung Festland. Wir entschieden uns fuer heute - denn wer weiss, ob die Vorhersage stimmt?? Und was dann?
Sonntag abend gegen 20 h fuhren wir los, setzten bald die Segel - es war superschoen, so in der Nacht zu segeln!! Ich war lange auf, ging dann mal schlafen und musste so gegen 3 h morgens nachschaun, ob uns immer noch sooo unendlich viele Sterne begleiteten. Inzwischen war der Mond da und Wolken, der Wind war schwaecher geworden, leider.
Gegen 5:30 h morgens wurden die Segel geborgen und ab da mussten wir weiter mit Motor. Kurz vor La Manga nahm der Wind zwar wieder schoen zu, aber da war schon beschlossen, dass wir ins Mar Menor gehen wuerden ... der Skipper meinte, er will das eh sehen und wir sind hier geschuetzt. Es wurde naemlich fuer Montag/Dienstag ein Riesengewitter vorhergesagt.
Wir kamen gestern nachmittag, nach ca 20 Stunden, 123 Seemeilen (super ueberstanden, war schon schoen!) dann im Mar Menor an. Es gibt eine Einfahrt ins kleine Meer unter einer Hebebruecke, die stuendlich geoeffnet wird. Anruf bei Alex - leider hat er Besuch, aber vielleicht klappt es ja heute mit Treffen. Ankern, faulenzen ... spaeter wieder gemeinsam kochen.
Bereits in der Nacht kam das angekuendigte Riesengewitter, es regnete auch ziemlich und superschoen anzuschaun war das Wetterleuchten rundherum.
Heute, Montag, morgen war alles wieder vorbei - die Sonne brennt vom Himmel als waer nix gewesen. Das Barometer ist allerdings noch immer unten und vermutlich kommt noch was.

Ja und seit gestern abend steht mein Entschluss fest: Ich werde vor Ablauf der 2 Wochen von Bord gehen, wahrscheinlich hier in La Manga. Der Skipper moechte noch 1-2 Tage hier bleiben, um sich auszukurieren.
Ich habe außerdem beschlossen (nicht nur weil ich mir ja auch eine neue Digi kaufen muesste, hier in Spanien, um vom weiteren Trip Fotos schiessen zu koennen - sondern aus mehreren persoenlichen Gruenden ....) meine Reise abzubrechen, Andalusien muss und wird auf mich warten und noch diese Woche heimzufliegen.
Ich werde versuchen, meinen Rueckflug, den ich ja fuer 10.10. ab Sevilla habe umzubuchen - vielleicht geht es sogar, dass ich hier von Alicante aus heimfliegen kann - wenn nicht, dann muss ich eben nach Sevilla fahren, mit Bus oder Zug moeglich .... vamos a ver.
Eines steht definitiv fest - es ist nicht das Segeln, wie ich es mir vorgestellt und gewuenscht hatte. Ein einziges Mal gabs eine Halse, die andere Zeit gings immer nur in einer Richtung. Nicht wirklich aufregend. Man kommt halt voran - und fuer das Skipperpaar ist es das was sie wollen - sie wollen ja letztendlich rund um die Welt. Fuer mich stimmt es mehr, wie wir es bisher machten, Insel huepfen, Buchten geniessen und einfach nur sein!

Ganz vergessen hab ich zu berichten: auf der Ueberfahrt von Mallorca nach Ibiza wurden wir von der US (!!!) Coast Guard kontrolliert - eh sehr nett, aber irgendwie ein komisches Gefuehl. Sie bereiten ein Manoever vor, sagten sie. Heut wurden wir hier auch schon von einigen NatoFlugzeugen ueberflogen .... komisch komisch ....
So, nun gehts ans umbuchen - haltet mir die Daumen, dass es klappt und das nicht zu teuer!

Freitag, 19. September 2008

IBIZA - nun sind wir schon fast eine Woche unterwegs

Zuerst mal, was war:
Stuermischer Wind in der Nacht auf Sonntag. Nach gemueichem Sonntags-Frühstück gings dann bei gutem Wind am Morgen von Alcúdia weiter in die Bucht „Cala Artá" nahe Porto Cristo, an der Ostkueste. Leider kamen wir doch nicht so weit wie wir dachten, da der Wind gedreht hatte und die Duenung enorm war. Ankern, schwimmen, gemütlich essen.

Montag hatten wir kaum Wind, daher blieben wir noch in dieser Bucht liegen. Schwimmen, faulenzen, in der Sonne liegen …. Bis der Wind drehte und es hieß „Anker auf". Wir kamen wieder nicht wirklich weit, da der Wind von Süden kam und wir ja Richtung Süden wollten. Daher ankerten wir noch mal nach ein paar Meilen in der Cala Bona – bis der Wind endlich besser wurde. Auf gings - auf in den Wind mit voller Besegelung. 20 Knoten, ähnlich wie gestern, aber wesentlich angenehmer. Gestern wars mir nämlich nicht so super gegangen (jedenfalls nicht beim motorn).
Gegen 19 h konnten wir dann in der sehr geschützten Bucht im Hafen von Porto Colom ankern. Die Nacht war windig.


Dienstag – Sonne – Frühstück draußen, gemütlich duschen, sonnen und mit dem Beiboot gings später ab in den Ort zur Besichtigung, zum einkaufen etc. Irgendwie ist dieser Fischerort leblos, begeistert mich nicht wirklich. Hab mir einen „cortado" genehmigt und bin, da es kein Internet-Cafe gab, einfach nur so rumspaziert. Bin übrigens schon etwas wackelig unterwegs – an Land!
Der Skipper ist verkühlt – wir wissen noch nicht, wann genau es weitergehen kann, Richtung Ibiza. Das sind ca 80 – 90 Meilen und wir warten auf guten Wind bzw auch, dass es dem Skipper besser geht.


Mittwoch – wieder Frühstück draußen bei Sonnenschein. Dann fuhren wir noch mal mit dem Beiboot an Land, spazierten herum, ich konnte endlich die Wahlkarte aufgeben …. Und hab wieder kein Internet gefunden! Kenn aber nun viele nette Cafes und fast den ganzen Ort.
Zurück an Bord beschloss der Skipper doch weiterzufahren – es ging ihm inzwischen besser. Übrigens redet er mich oft nicht direkt an, sondern in der 3. Person bzw spielt Tina sein Sprachrohr – komisch, komisch. Naja ….
Jedenfalls hieß es gegen 14 h „Anker auf" und schon kurz darauf waren wir draußen und schipperten entlang der Küste Richtung Süden. Ziel war nach ca 20 Meilen die Bucht von Es Trenc an der Platja de la Rápita. Zuerst motorsegeln, doch bald wieder mit vollen Segeln und Steuerung durch die Hydrovan, die neue Windsteuerungsanlage. Das Wetter hatte sich verändert, die Stimmung am Wasser war sehr komisch. In der Bucht angekommen, begann es auch ein paar Tropfen zu regnen, kaum als wir vor Anker lagen. Doch bald darauf machten die Wolken wieder auf und blauer Himmel machte das nahezu türkisfarbene Wasser noch schöner.
Könnte sein, dass es morgen früh doch weiter geht Richtung Ibiza … vamos a ver.


Das war bis jetzt und nun: und wir seit gestern abend hier in IBIZA. Es geht mir soweit gut!!
internet is leider auf den ballearen sehr selten moeglich - ihr koennt mir aber gerne sms schicken - wuerde mich sehr drueber freuen!!!!

hab gestern meine erste laengere ueberfahrt (ca 80 seemeilen = 13 std) gut ueberstanden - nix mit seekrank!! dafuer hab ich mirs clogehn aufgespart, weil wir hatten ganz schoene kraengung bzw spaeter ziemliches geschaukle.
der wind hatte nur zwischen 10 und 20 knoten, kam war aus der richtigen richtung - meistens .... naja.

wie es aussieht, kann ich mir gibraltar abschminken, das geht sich bei dem tempo (wir tuempeln ausser in sauteuren marinas (120 euro pro nacht hier in ibiza - wo ich ja nicht wirklich hin wollte - mit kaum infrastruktur und sehr wenig sanitaeranlagen) auch in schoenen buchten rum - je nach wind eben. kann also sein, dass ich bereits in almerimar (bei almeria) oder halt dann in mortil (bei granada) das schiff verlasse und eben mit dem bus nach gibraltar weiterfahre .... mal schaun.

es schaukelt mich schoen, waehrend ich hier so tippe ;-))

jetz geh i no die kathedrale in eivizza (so heisst Ibiza auf katalan, eine furchtbare sprache) anschaun und um 15 h gehts ab auf formentera, in eine nette bucht - hoffentlich! heut ist der erste nicht sonnige tag, aber das wird schon noch.
voraussichtlich sonntag gehts dann in einem (tag + nacht + tag) richtung festland, voraussichtlich nach almerimar - dann schaun ma mal weiter ....
freu mich auf nachricht von euch - bitte bitte per sms!!!
frierts ned zuviel daheim!!

besos, hasta luego
... ach ja, fotos gibts vermutlich erst vom festland ....

Samstag, 13. September 2008

Alcúdia - erste Station


Der Flug nach Palma de Mallorca war der stürmischste den ich je erlebt hab. Ein Italientief hat uns hoch und tief und hin und her geschaukelt, nö eher geworfen. Des war gar ned lustig! Ankunft in Palma bei Sonnenschein, morgens hatte es noch ziemlich stürmisch gewittert, wurde mir berichtet. Dann gings mit dem Auto quer durch die Insel nach Norden - in die Marina von Alcúdia.

Nach Abladen und Einkaufen für die nächsten Tage gabs leckere Fischpizza in einem der unzähligen Lokale hier und nach dem Schlummertrunk genoss ich den Blick von meiner Bug-Koje aus der Lucke in den Sternenhimmel. Nachts regnete es ziemlich und auch beim Frühstück war es noch ziemlich durchwachsen.
Im Moment sitze ich hier in der Marina im Internet bei gratis WLan und Cola, während der Skipper noch ein paar wichtige Reparaturen am Boot macht. Am Nachmittag gehts raus aus der (nicht gerade billigen Marina - 55 Euro pro Nacht - aber eben mit allen möglichen Annehmlichkeiten) - in die Bucht Sant Pere zum Ankern und morgen früh wollen wir Richtung Osten - nach Porto Cristo. Angeblich soll es Dienstag/Mittwoch ziemlich stürmisch werden und die Bucht dort scheint relativ geschützt.
Und dann ... vamos a ver.
Alcúdia ist jedenfalls ein richtiger Touri-Ort, viele Deutsche, Holländer, Franzosen hört man ...
Außer dass ich extrem Kopfweh hab heute, gehts mir gut - noch ;-)

Donnerstag, 11. September 2008

Spanien ruft - vengo / ich komme ;-)

Also - ab Freitag nachmittag bin ich am (und im) Wasser zu finden - im Mittelmeer. Ich fliege mitn Niki von Linz nach Mallorca, werde dort vom Skipperpaar der DaCapo abgeholt und schon gehts los ....

http://dacapo.sxs.at/
Geplant ist, dass wir a bissal rund um Mallorca gemütlich segeln, ankern, dann über Ibiza Richtung spanischem Festland segeln. Zwischenstopp, zB um die Alhambra in Granada zu besuchen und dann gehts weiter Richtung Gibraltar.

Dort werde ich voraussichtlich nach 2 Wochen, also am 26.9. das Schiff verlassen und dann noch 2 Wochen Andalusien unsicher machen.
Ob mit Auto oder mit Bus ist noch nicht ganz klar, jedenfalls hab ich mal für die ersten Nächte Quartiere in Hostals gefunden. Es war diesmal leider nix mit Couchsurfing - keine Zeit, keine Couch usw - drum musste ich mich dran machen und günstige Hostels finden. Auch das stellte sich als etwas schwierig heraus, die Spanier antworteten tagelang nicht auf meine mails ;-) Der Griff zum Telefon machte sie dann munter .... Als (Land)Stationen habe ich geplant: Algeciras - Tarifa - Cádiz - Sanlucár de Barrameda - Jerez de la Frontera - Arcos de la Frontera - Ronda - Malaga - Granada - Jaen und Ubeda - Cordoba - Sevilla. Aus Sevilla werde ich am 10.10. wieder heim fliegen. Ich denke, es wird eine interessante Reise - aber das wird auch die letzte für heuer sein, leider ;-) Wie oft ich während der 2 Wochen Segeln ins Internet komm - um euch über den blog zu informieren - keine Ahnung. Aber ihr wisst ja, wenn ich kann .... dann ..... also lasst euch überraschen und schaut einfach öfter mal rein. Bis dann, hoffe, ihr genießt noch die letzten Sommertage und wünscht mir superschönes Wetter?

Sonntag, 7. September 2008

Die Klangwolke im Donaupark, Linz - dieses Jahr wieder ein interessantes Thema! => Herzfluss


Gestern abend stand der Donaupark Linz ab 21 Uhr wieder ganz im Zeichen der Visualisierten Klangwolke. Nach einem traumhaften Badetag am Attersee (bei herrlichen 21 Wasser- und 30 Luftgraden - so weit raus geschwommen bin ich den ganzen Sommer nicht ;-)) gaben wir uns abends noch den Donaupark mit Tausenden anderen ...... ausgerüstet mit Sitzmöglichkeiten und Picknick.
Zu Beginn und als Abschluss ein wunderschönes Feuerwerk .... auch der Rest war ziemlich beeindruckend.


HERZFLUSS, so ist das diesjährige Motto, begleitet einen Menschen bei der Reise durch sein Leben. Die Stationen werden in die vier Lebensabschnitte Kindheit, Jugend, Erwachsenenalter und Alter aufgeteilt.
Reflektiert werden die innere und die äußere Welt eines Menschen, der zu allen Zeiten mit seiner Inneren Stimme im Dialog bleibt und gleichzeitig mit den Anforderungen und Rahmenbedingungen der Außenwelt konfrontiert wird. Dabei ist die Außenwelt zugleich das Spiegelbild seiner Innenwelt. Die Konflikte des Menschen mit sich selbst finden ihren Ausdruck in der Zerstörung der Außenwelt.

HERZFLUSS ist der Teil in uns, der uns die Ideen gibt, neue Wege zeigt, uns nicht aufgeben lässt. HERZFLUSS ist zugleich die ewige Geschichte des Menschen, die sich als Perpetuum Mobile immer weiter führen ließe. Die Umwelt verändert sich, die Sehnsüchte des Menschen bleiben gleich.

HERZFLUSS – Die künstlerische Intention

HERZFLUSS setzt sich mit der Fremdbestimmung des heutigen Menschen auseinander. Der Mensch agiert abhängig von Regeln, Traditionen und Konventionen und lässt sich von finanziellem Erfolg, Leistung, Image, Macht und Äußerlichkeiten leiten. Dabei verliert er aus den Augen, dass er, wie jeder Mensch, ein Lebensmotiv und unfehlbares Korrektiv in sich trägt: seine innere Stimme. Sie steht für Phantasie, Forschergeist, Hoffnung und Sehnsucht und somit für die Einzigartigkeit des Menschen.

Würden wir mehr auf unsere innere Stimme hören – unsere Welt sähe heute anders aus. HERZFLUSS soll Mut machen, auf die innere Stimme zu hören und damit sich selbst ein Stück näher zu kommen.

HERZFLUSS – Die Musik

Die menschliche Stimme ist die Grundlage des musikalischen Konzepts der Klangwolke 08 Herzfluss. Die Kompositionen werden durch die unterschiedlichsten Facetten der Stimme zum Klingen gebracht. Immer wieder überrascht die Musik durch den Einsatz der Stimme in unerwarteter Weise. Mit dieser unmittelbar menschlichen Ausdrucksform in der Bandbreite von der Einzelstimme bis hin zu den vielen Stimmen eines großen Chors wird die Geschichte eines Menschen erzählt.

(Quelle: www.linz.at)

Mittwoch, 27. August 2008

3 Tage Trommeln und Wandern auf über 2300 m Seehöhe

Die Tage vorher war es ziemlich kühl - und ich sah Samstag abend durch die Webcam der "Rudolfshütte" fast nur Schnee überall. Na bravo - und wir drei Tage mittendrin!?

Am total verregneten Samstag lachten mich noch alle aus, als ich sagte, ab Sonntag wird’s schön und heiß! Und so wars ...
Sonntag morgen, um 9:00 h kamen die beiden anderen Urdrummerinnen zu mir und schon ging’s los. Treffpunkt war zwischen 12 und 13 h am Enzingerboden, der Talstation der Weißsee-Gletscherbahnen.
Die Fahrt war schön, ca 25 km nach Zell am See geht’s dann bei Uttendorf rein ins Stubachtal, über 13 Kehren hinauf auf ca 1400 m. Beim ersten Kaffeestopp in Kasern trafen wir die andere beiden Linzer-Urdrummer und am Parkplatz wurden wir schon von den 3 Salzburger-Mädls erwartet – die Runde war vollständig.

Rein in die Gondel und rauf auf den Berg! Kaum oben angekommen und die Rucksäcke in dem (14 Betten) Lager deponiert, ging’s auch schon hinaus - Trommeln geschultert – in die Sonne!
Nachdem sich auch „unsere Tiere“ akklimatisiert hatten, spielten wir die erste Runde am Weißsee, direkt neben dem Wasser – herrlich!! Ute und Qrisu hatten eine Menge neuer Rhythmen für uns vorbereitet, teilweise ganz schön schwierige! Die vorbeikommenden Wander
er staunten, fotografierten …. Man sieht ja nicht alle Tage 8 TrommlerInnen, hoch in den Bergen.

Die Rudolfshütte (2315 m) war früher eine richtige Berghütte des Alpenvereins, heute ist es ein 3-Sterne-Hotel mit allem nötigen (und unnötigen) Komfort. Ab 17:30 h gab’s Abendessen und da wir mittags nur auf den Berg wollten, war der Hunger groß. Leckere Speisen erwarteten uns am Buffet. Natürlich brauchten wir danach ein Schnapserl. Dann trommelten wir noch einige Zeit und nach einer Sternstunde (Qrisu erklärte uns den Sternenhimmel – und wir hatten unendlich viele kleine und große Sterne zu bewundern) ließen wir diesen ersten Tag gemütlich ausklingen.

Leider war die Nacht im Lager (jedenfalls für einige von uns) nicht wirklich erholsam – ein ewiges Tür auf, Tür zu, Licht an, Knarren und Quietschen der Betten, Wanderer die morgens um 4 h aufstanden usw – daher beschlossen Romana und ich, uns für die nächste Nacht ein Zimmerchen zu genehmigen. Montag – ein schöner Tag! Sonnenschein bereits in der Früh, also beschlossen wir nach dem reichhaltigen Frühstück gleich zum trommeln hinaus auf den Berg zu gehn. Trommeln warm eingepackt, geschultert und hinauf, aufs Plateau überm Haus, mit tollem 360 Grad Rundblick.

Es ist schon ein tolles Gefühl, da oben in der Natur zu spielen – es klingt auch unbeschreiblich schön – eben einzigartig! Schon die Trommelabende an der Donau waren super, in den Bergen klingt es wieder ganz anders.
Nach einigen Stunden trommeln rief Hunger und Kaffeedurst uns zurück zum Haus und nach einem kurzen Sonne tanken in den Liegestühlen rief Qrisu „Auf geht’s, der Grat ruft! Es war heiß, gefühlte
(mindestens) 25 Grad, laut Thermometer hatte es allerdings „nur“ 10 Grad – könnt ihr euch vorstellen, wie die Sonne da runterheizt? Knapp 1,5 Stunden ging’s bergauf, über Stock und Stein, Moos und Wasser, die letzten 111 Höhenmeter durch Schnee, so richtig nassen, rutschigen Schnee. Mitunter dachte ich ans Umkehren - doch oben am Gipfelkreuz angekommen, war ich richtig stolz auf mich/uns. Leider hatte es inzwischen zugezogen, der Wind blies uns um die Ohren und somit ging es nach einer kurzen Rast und (Kekse)Stärkung (und mit wieder angezogenen Hosenbeinen) wieder bergab. Nach ein paar Minuten küsste mein edles Hinterteil den Schnee und ich kam etwas ins Rutschen – Herz in der Hose – doch GottseiDank war ich ja mit meinen NW-Stöcken unterwegs und konnte mich auffangen. Pfff …

Zurück beim Haus war die Sonne wieder da und somit war klar: Ausrasten in der Sonne! Schwimmbad oder Sauna, auch diese Frage stellte sich einigen von uns.
Nach dem leckeren Abendessen gingen wir wieder vors Haus zur nächsten Trommelrunde. Inzwischen lauschten auch die anderen Hausgäste immer wieder unseren Urklängen – ebenso die Kärntner Gebirgsjäger, die uns teilweise singend begleiteten. Kühl war es wieder geworden, das Schnapserl rief zum Aufwärmen. Montag abend gibt’s im Haus Musik mit dem Alleinunterhalter Fritz – entsetzlich,
kann ich nur sagen! Die Songs waren ja gut, aber die Stimme …. Der einzige Lichtblick waren die singenden Kärntner, die sich mit ihm abwechselten.
Eine gute ruhige Nacht in unserem Zimmerchen und nebelverhangene Berge – so begann der Dienstag morgen.

Nach Zimmer räumen und Gepäck deponieren hieß es wieder: Raus in die Sonne zum Trommeln am Berg. Wieder wurden wir mehrere Male fotografiert, ernteten Beifall und knüpften Kontakte – alles vor einer unbeschreiblich schönen Kulisse, mitten unter den 3000ern.
Mittags stärkten wir uns wieder, in der Sonne liegend und danach rief unser Wanderchef zu einer kleine
n Abschlusswanderung am Weißsee, zur Insel mit dem Obelisk, mit der Ankündigung „wir können auch baden geh’n!“ Bis zu den Knien wagten sich einige ins ziemlich kalte Wasser – gefühlte 6-8 Grad, bei einer Außentemperatur von max 12-14 Grad. Naja ….

Bald danach hieß es „die letzte Gondel ruft“ und wir mussten uns von der herrlichen Kulisse trennen. Ca 20 Minuten dauert die herrliche Fahrt, hinunter von 2300 auf ca 1400 m.
Verabschieden, Planen für den nächsten Wander-Trommel-Event und dann ging’s heimwärts. Der Hunger trieb uns kurz vor Zell am See in ein total nettes Gasthaus und mit Pongauer Jaganockn
gestärkt ging’s dann ganz heim.


Wunderbare Tage – vielen vielen Dank an Ute und Qrisu für die Organisation dieses Prototypen-Workshops und an alle Mädls – es war ein herrliches Erlebnis, oben auf 2300 m, mitten unter den 3000ern. In den 3 Sonnen-Tagen war der Schnee zwar wieder ziemlich geschmolzen, doch ganz oben war’s immer noch weiß!

Und - wir haben gehört, die Kärntner haben unsere Trommeln auf der Granatspitze (3086 m) gehört - somit haben wir wirklich die 3000er beschallt - genal!!


Klarerweise gibt’s wie immer Unmengen toller Fotos – hier ein best of der best of ;-))

Mittwoch, 20. August 2008

Mit der Fähre Richtung Finnland - und schon wieder daheim


Der Sonntag war total verregnet, stürmischer Wind und richtig herbstlich. Also waren wir "inhouse" fleißig. Abends hatte uns Ewas Freundin Barbro zum Dinner eingeladen - sie zauberte ein leckeres typisch schwedisches 3-Gang-Menü für uns.

Eine traumhafte Vollmondnacht und - Montag war uns Petrus wieder gnädig. Mittag gings mit der Fähre nach Mariehamn (das ist jene Insel, die zwischen Schweden und Finnland liegt) - ca 2 Stunden fuhren wir gemütlich durch die Schäreninseln und bei der Rückfahrt gab es superleckeres Fisch-Buffet.
Ich hab jeden Tag Fisch gegessen - einfach spitzenmäßig!
Danach hieß es packen, denn am Dienstag gings ja wieder heim ;-( Vorm Abflug gab mir Ewa noch eine Blitz-Sightseeing-Tour durch die Studentenstadt Uppsala und zu guter Letzt mussten wir noch zum Ikea ;-).
Arlanda, der Flughafen liegt zwischen Uppsala und Stockholm, gegen Mittag gings wieder ab Richtung Heimat - bei Sonnenschein, super Sicht unterwegs, in Frankfu
rt beim Zwischenstopp leider mit Regen und daheim mit knapp 30 Grad, einem herrlichen Sommertag. Nun heißt es arbeiten, arbeiten - kommendes Wochenende gibts eine Bergtour mit den Trommlern auf die Rudolfshütte - danach wieder arbeiten, arbeiten .... und am 12.9. gehts noch mal ab, in Richtung Mittelmeer (doch dazu dann mehr)