Sonntag, 7. November 2010

wieder zurück nach Chennai - und aus ;-(

Sa, 30.10.

Abschieds-Chai ;-(( und warten auf die Rikschas, die uns zum Bahnhof brachten, der Zug kam natürlich später (obwohl er erst eine Std unterwegs war von Mengalora). Wir hatten wieder ein tolles „Abteil“ für uns und es gab die „Abendrunde“ – nur es war sooo laut im Zug, dass man kaum was verstehen konnte. Wir fuhren in den Sonnenuntergang hinein, das gab ein traumhaftes goldenes Licht!!


Gegen 21 h „gingen wir zu Bett“, ich schlief diesmal in der mittleren Liege, super gut (hab mich selbst ausgetrixt mit der Vorstellung, ich lieg in meinem Bettchen daheim) bis ca 6:30h (mit einer Clopause irgendwann in der Nacht …. Bei ekelhaftem Geruch, am Western-Clo) ….


Frühstück mit Chai bzw Kaffee, Bananen und Keksen (wie schon gewohnt).

Statt um 8 h kamen wir gegen 8:30 h in Chennai an, ein Riesenbahnhof, ein Gewussel …. Ich hatte Fotografierverbot (weil ich gestern beim Einsteigen noch schnell den Zug knipsen wollte und der aber nur 2 Minuten hält), damit wir uns nicht verlieren.

Es war ein Schock, nach dem Anandashram – Chennai = laut, stinkend, so viele Leute ….

Durch das Gewussel zu den Rikschas und mit Sack und Pack wieder zu unserem schon bekannten Hotel Sangeetha Resedenci am Luz Corner.



So, 31.10.

Duschen!! Frühstück und um 10:30 h Morgenmeeting und Tagesplan.

Am 5.11. gibt es in Chennai das Dibavali Fest – da muss jedeR InerIn neue Kleider kaufen, es ist unvorstellbar, wie viele Menschen in den Kaufhäusern unterwegs waren – irre! hat 6 Mio Einwohner und da tut sich schon einiges.


Ca um 11 h gings also auf zum shoppen. Mit den Rikschas zuerst zum Old Nalli, DEM Seidengeschäft, Stoffe, Stoffe …. Herrlich, zu wühlen, zu gustieren und natürlich zu kaufen, logo.


Dann weiter zum Potthys – DEM Seidensari-Laden (auf 5 Stockwerken, Saris in jeder Preisklasse, von 100 Rupies (= ca 1,60 Euro) aufwärts – wunderschöne Hochzeits-Saris gabs zu sehen …. Ein Augenschmaus!


Danach auf zum Spencer’s Plaza, einer riesigen Einkaufsmall zu Jaan, einen Freund von Volker, der uns in den herrlichsten Schals, Seidenteppichen und Schmuck wühlen ließ. Zwischendurch servierte man uns Tee und Kaffee …. So lässt sich shoppen aushalten!

Zwischendurch gabs mal Lunch und es hieß weitershoppen – bis zum Umfallen wühlten wir uns durch die Läden.


19:30h zurück zum Hotel, Abendrunde und um 22h Dinner im Hotel.

Mädlrunde mit Vorführung der heute gekauften neuen Sachen … quatschen wieder bis weit nach Mitternacht. Schlaf kriegen wir ja nicht wirklich genug – aber das ist ja nur eine der kleinsten Herausforderungen auf dieser Reise.



Mo, 1.11.

Heut hab ich erstmals das Atmen gespritzt – zu müde zum Aufstehen … 7:30h Frühstück, um 8h war der Bus da, der uns heute nach Mamallapuram (ca 60 km südlich von Chennai) bringen sollte.


Besichtigung der „Elefantenhöhlen“ – toll, sehr beeindruckend!

Lunch in einem pipifeinen Lokal, super lecker und dann zu einem Steinhauer, der die tollsten Vishnas, Ganesh etc zu verkaufen hatte.

Dann einen Kaffee am Strand, juhuuuuuuuuuuuu …..und ..... ja, rein in die Wellen!!


Wir wollten heute bei der Air India unseren (Ingrid’s und meinen) Flug bestätigen lassen. Volker hatte unendlich Geduld, hing ewig in der Warteschleife am Telefon und letztendlich hieß es, unser Flug von Chennai nach Bombay (von dort sollte wir weiterfliegen nach Frankfurt und dann nach Linz) sei schon vor einigen Tagen gecancelt worden und wir sollten am nächsten Tag um 9h ins Büro der AI kommen.

Na bravo!! Wieder gabs die Ratschläge von Stefan und Melanie, warum wir eben lieber Lufthansa buchen hätten sollen ….. grr ….


Ich musste die Energie, die da in mir hochstieg, umleiten und ging ins Wasser! Brav, nicht im Badeanzug, sondern im Sarong!! Es war super! Bei einem kleinen Tempel am Strand ruhten wir (Erika und ich) uns noch etwas aus, bevor wir dann wieder zum Bus spazierten – nicht ohne noch in den einen oder anderen Laden unterwegs reinfallen zu müssen …..

Zurück brauchten wir 2 Std (hin gings in 1er), der Abendverkehr war gigantisch. Auch ein Leichenzug hielt den Verkehr noch auf, doch endlich, gegen 18:30h waren wir wieder im Hotel. Schnell duschen, Dinner im Hotel.

Die Abendrunde war heut auf unseren vielfachen Wunsch zum Thema: Spiritualität und Sexualität – Tantra, Kamasutra! Sehr sehr interessant!!

Es geht ja darum, mit der eigenen Energie umzugehen, damit die Energie hochsteigen, sich transformieren kann. Mehr gerne persönlich ;-)

Die Energie in der Gruppe war heute etwas angespannt, sind halt viele verschiedene Persönlichkeiten, manche authentisch, manche nicht wirklich. Und wir sind schon lange unterwegs, stoßen manchmal an unsere Grenzen und sprengen hin und wieder unsere Konzepte ;-)


Gegen 22:30h war die Abendrunde zu Ende, noch eine kurze Mädlrunde (leider nichts mehr für unsere Verdauung vorhanden). Ich hatte Kopfweh – warum? Klimaanlage? Ärger wegen Air India? Oder ……??



Di, 2.11.

Heut ging ich wieder atmen, beim Frühstück gabs nochmals „gute Ratschläge“ und Diskussionen wegen unseres Flugs.

Um 9h fuhren Volker und ich zur AI, die anderen mit einem Cheep zum St. Thomas Convent am Berg bei Chennai und ins dortige Waisenhaus.

Fast 2 Std brauchten wir bei der Air India, bis wir endlich einen Flug hatten, leider erst am 4.11. morgens um 9:30h ab Chennai – über Delhi nach Frankfurt. Es war megakompliziert, die nette lady von der Wichtigkeit zu überzeugen. Naja, wir kommen dann statt um 10:20h halt erst um 23h daheim an. Es war nicht mühsam, Ruhe zu bewahren, es war nur entsetzlich langwierig, einen gscheiten Flug zu kriegen.

Dann fuhren wir ins Spencer’s um eine Waage zu kaufen (für unsere Koffer) und danach ins City Center auf einen super leckeren Kaffee und eine Schwarzälder Kirschtorte – hmmmmm

Sehr gutes intensives Gespräch mit Volker über alles mögliche – es war trotz dem Stress bei der AI ein schöner Vormittag.


Zurück mit der Rikscha, unterwegs trafen wir die anderen. Lunch im Hotel, packen vorbereiten, Fotos zusammen tragen – gestern hatten viele einen USB-Stick bekauft, das macht die Fotoübertragung für mich leichter. Der Lapi lief auf Hochtouren und kopierte und kopierte.


Dann kam Jaan noch mit Schals vorbei – und später war die Abschlussrunde angesagt. Es war eine tolle Reise, viele Eindrücke, viele aufregende Erlebnisse, viele intensive Prozesse, gute Gespräche …


Um 19h fuhren wir, total angehübscht, zu Shwani zum Abschluss-Dinner – erster Klasse!! Mit (antialk) Appeitiv, Vorspeisen, Hauptsspeisen und Nachspeisen – ein mehr als geniales indisches Abendessen.

Gegen 21 h gings wieder zurück zum Hotel, die anderen holten ihre Sachen und bald hieß es Abschied nehmen. Ihr Flieger geht um 1:55 h ab in die Heimat.

Wir haben ja noch einen weiteren Tag …. Und heute abend ließen wir uns einen Whisky aufs Zimmer bringen – wir hatten viel zu viel gegessen ….. alles nur Vorbeugung!!



Mi, 3.11.

Kein Morgenprogramm!! Trotzdem wachten wir um 7:30h auf, Frühstück und dann Pläne schmieden für diesen letzten Tag.

Zuerst besichtigten wir den Shiva-Tempel, kamen zu einer Hochzeit zurecht, mussten (durften) uns mit dem Brautpaar fotografieren lassen, dann spazierten wir zum Ramakrishna Tempel (einer genialen Mischung aus Tempel, Moschee und christlicher Kirche).

Zurück – auf zu Max – shoppen! Wir haben ja immer noch nicht genug Gepäck ;-))

Dann fuhren wir zum City Center, wir wollten heute eine Pizza (Pizza-Hut) speisen und hinterher diesen absolut leckeren Kaffee genießen.

Doch, wir hatten kaum mehr Rupies – also mussten wir einen Exchange-Counter finden (gar nicht sooo leicht), ich tauschte noch ein paar Dollar um, dann war uns wieder leichter.

Gegenüber vom City Center ist ein Fabindia-Shop – nachdem wir ja damit begonnen hatten, wollten wir auch damit unseren Einkaufstripp beenden. Und natürlich wurden wir wieder fündig.

Dann noch auf zum Strand, von unserem Hotel nur ca 1 km entfernt ….

Die St. Thomas Basilika, gleich beim Strand, lud uns noch zu einem Besuch ein – eine wunderschöne schneeweiße Kirche.


Dann trafen wir auf einen Rikscha-Fahrer, der aus Tiru stammt und auch beim Vollmondmarsch um den Araunachala mitlief. Er fragte mich nach meinem Tantra, weil ich ja wieder meine Mala trug und als ich ihm „Yogi Ramsuratkumar“ sagte, war er ganz hin und weg und wollte uns nicht mehr auslassen.

Unbedingt sollten wir noch in einen Shop mit ihm …. Wir wollten aber nur mehr zurück zum Hotel. Es kostete uns viel Überredungskunst, dass er dies auch tat.

Es ist anders, ohne Volker unterwegs zu sein – aber wir schafften es!!

Zurück im Hotel hieß es nun packen!! Oje mine – wohin mit all dem Zeug??

Endlich fertig – der Koffer hat geschätzte 23 kg – bin gespannt, was die AI dazu sagt (Yogi Ramsuratkumar wird’s schon richten!!)

Dann speisen wir ein letztes Mal im Hotel zu Abend, gönnten uns noch mal einen Whisky und dann …. Die letzte kurze Nacht!



Do, 4.11.

Tagwache um 5:30h, um 6h sollte uns das von Volker bestellte Taxi abholen und zum Flughafen bringen.