Samstag, 1. November 2008

1. Station: Florida’s Keys und die Everglades

Sonntag (26.10.) abend gings nach einem Zwischen(Jausen)Stopp beim Tantchen in Malching zum Flughafen Muc. Zum ersten Mal testeten wir diesmal den Irl – nicht nur zum parken, auch zum übernachten. Wegen der derzeit extremen morgendlichen Nebelsuppen wollte ich nicht erst am Montag fahren – die Abflugzeit um 10 h bedeutet ja, wir sollten um 7 h am Flughafen sein. Und meine 2 Std Haid-Muc gehn bei Nebel natürlich nicht.
Es war eh auch von Malching nach Muc eine teilweise ziemlich nebelige Fahrt und wir kamen erst nach 23 h beim Irl an (nachdem mir die auch bei Malching eine Baustelle vor die Nase gestellt und wir uns a bissal verfahren hatten …..)
Die Zimmer sind sehr nett, groß und wir schliefen gut (blöde Träume von verpasstem Flug waren auch dabei).
Montag morgen:Frühstück (selbst zubereitet, aber alles lecker hergerichtet) um 6 h und um 6:30 h hieß es, Auto parken für die nächsten beiden Wochen und dann ab im Van zum Flughafen.
Check-in, in meinem Lieblings-Bookstore stöbern, wie immer noch ein Buch mitnehmen und dann warten. Um 10:10 h hoben wir Richtung Düsseldorf ab. Die Airberlin fliegt ja Muc-Mia(Imi) aber halt nicht direkt.
Nach ca 1 h waren wir schon in Dus und es hieß wieder warten. Airberlin in Cooperation mit LTU sollte um 13:40 h nach Miami abheben. Es verspätete sich um ca ½ Std – keine Ahnung warum, aber der Transatlantik-Flug war ok, Airberlin hat gutes Service, wir kamen drauf, dass wir auch mit unseren eigenen Kopfhörern (vom mp3 bzw Ipod) die Filme schaun bzw hören kann und so gaben wir uns zwischen essen, schlafen oder dösen auch einige Filme.
10 Std Flug – das heißt, wir kamen ca 19:30 h (daheim-Zeit = 0:30 h) an – es hatte ca 25 Grad draußen! Allerdings brauchten wir bei der Einreise wieder ewig – 1,5 Std!! Heike stoppte schon, an welchem Schalter es schneller ging und wir hüpften hin und her: 1, 2 oder 3 ;-)
All unser Gepäck war diesmal dabei und nun hieß es, den Shuttlebus zum Days Inn zu finden. Geniale Sache, dieser Abholdienst – so dachten wir am ersten Abend noch. Hundemüde kamen wir gegen 21 h endlich im Motel an und fielen mehr oder weniger gleich in unsere Riesenbetten.

Dienstag früh wollten wir das noch kurzfristig von daheim reservierte Auto abholen. Mit dem Shuttle um 9h also wieder zum Flughafen. Wollten wir, ja! Denn diese Autoverleihfirma gibt’s nicht am Mia-Airport! Nach mehreren erfolglosen Telefonaten (die angegebene TelNr war nicht erreichbar …..) und ärgerlichen Amis beschlossen wir, halt eine andere Verleihfirma zu finden und Lehrgeld bezahlt zu haben. Sch….!! Wir waren sauer!
Grundsätzlich ist das System ja toll organisiert: Du rufst am Airport (kostenlos) bei dem Autoverleiher an, steigst in den entsprechenden Bus ein, der dich zum Büro und damit zum Auto bringt.
Wir hatten nun unser Auto – doch inzwischen (11:30 h) war es zu spät, um nach Fort Lauderdale zu fahren – Heike wollte ja bei den Bootsagenturen „ihr Gesicht zeigen“ und aufgrund der Bootsshow in FLL (ab 30.10.) sind diese Agenturen halt nur vormittags besetzt.
Also anderer Plan: Die Keys lockten uns sowieso. Ab auf die Street Nr. 1 in Richtung Süden. Wir stauten zwar durch Mia downtown, doch gegen 13 h waren wir in KEY LARGO angekommen. Speisten gemütlich im „Sundowners“ Crab Chowder – der Wind blies uns um die Ohren – und bald danach gings weiter nach Islamorada. Dort bestaunten wir - in einem riesigen Kaufhaus für Fischer und Bootsfahrer - eine kleine Hemingway-Ausstellung und das Hurrican-Monument.
Weiter gings – die Fahrt ist sehr beeindruckend – über die 7 Mile-Bridge Richtung Key West. Kurz nach 17 h waren wir da – am südöstlichsten Punkt Floridas. Ein Bummel durch die Straßen, a bissal shoppen …. Und dann Dinner + Drink beim Sunset (gegen 18:30 h) am Mallory Square.
Kurz vor 20 h fuhren wir wieder zurück nach Miami – stockdunkel, richtig enterisch. Nö, das Auto hatte natürlich Licht, aber es war ein etwas eigenartiges Gefühl, diese Fahrt. Heike wurde müde – somit durfte ich dann ans Steuer – eines Automatik-Autos ;-) …. Es ging ganz gut …. Bis an den Stadtrand von Miami, inzwischen wars ca 23 h. Dann verfuhren wir uns wieder superklasse – so dass wir dann beschlossen, ok, wir fahren jetzt zum Flughafen, passen dann einen Shuttle ab und dem folgen wir zum Motel. Teil 1 des Plans gelang, aber es gibt 2 verschiedene Days Inn nahe des Flughafens …. Wir fanden dies relativ schnell raus und verfolgten den falschen nur bis zur Kreuzung der xx-Straße, von wo aus wir uns dann auskannten.
Eine lange Fahrt – gegen Mitternacht waren wir dann endlich im Motel und wieder – ab ins Traumland, total ko. Aber es war ein sehr schöner Tag!!

Mittwoch: Eine Tasse Kaffee, den es in den USA immer im Hotelzimmer gibt, und ab Richtung Fort Lauderdale. Dieses Mal ohne einmal verfahren!! Heike klapperte ihre Agenturen ab – es war heiß!! Nach ca 3 Std hatte sie genug und wir fuhren an den Strand und gönnten uns einen leckeren Lunch und zur Feier des Tages ein Gläschen Wein. In der Hitze hatte der eine schöne Wirkung!
Gegen 14:30 h überlegten wir: was nun? Heike wollte noch in einen „Life is good“ Laden, mir das Crewhouse zeigen, wo sie ihren Schatz kennengelernt hatte und danach hatte sie einen kurzen Ausflug in die Everglades mit mir vor. Wir schafften es gerade zur letzten Show (Aligator-Wrestling) und zur Fahrt mit dem Airboot durch die Everglades. Das war super, echt lustig – die Fahrt!!
Gegen 18 h fuhren wir wieder zurück nach Mia. Wir wollten noch zum Abschluss zum Coconut-Place wo man super lecker essen kann. Es hat schon was, eine Reiseführerin zu haben, die schon so einiges kennt. Nicht umsonst war sie schon 2x da gewesen! Wir speisten herrlich und bummelten noch rum. Und nun wollten wir das Auto zurück bringen, denn morgen war unser Weiterflug ja für 7:20 h angesagt. Das Büro fanden wir schnell, auch der Bus brachte uns ruckizucki zum Flughafen, doch der Shuttle zum Days Inn war diesmal nicht so einfach zu finden. Wir waren hundemüde und wurden langsam aber sicher sauer. Es dauerte ewig, bis endlich so ein Van kam. Und wieder war es fast Mitternacht, als wir endlich im Motel waren. Eine kurze Nacht stand bevor!! Packen und schnell schlafen war angesagt. Um 4:30 h war der Wecker gestellt, wir wollten den ersten Shuttle um 5 h nehmen.

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