Samstag, 14. Juni 2008

ALASKA - und Juneau / a bissal was geschichtliches und geographisches …..

Ich wusste ja vor meiner Reise hierher auch ziemlich wenig über Alaska – außer dass unser GMB-Postler immer zum Lachsfischen hier her kam und es unendlich viel Natur und wenig Menschen gibt … Drum werd ich euch nun einfach einweihen … Über SEATTLE kommt wahrscheinlich am Ende der Reise a bissal mehr …. Im Moment kenn ich ja nur den Flughafen ….

Ich werde mich in der INSIDE PASSAGE aufhalten, viel mit der Fähre unterwegs sein und halt einige Städtchen besuchen, bewundern, Leute treffen (durchs Couchsurfing) und es mir gut gehn lassen …. doch das wisst ihr ja eh ;-)

Südost-Alaska = Das Land der Fjorde und der Wälder, ein Insel-Labyrinth, eine Urwelt von kalbenden Gletschern, Eisbergen und fast 5000 m hohen, blenden weißen Schneegipfeln (wenn man sie sieht)
Das Grün der Wälder und das Blau des Meeres sind die vorherrschenden Farben. Bunte Fischerstädtchen und kleine Orte der TLINGIT-Indianer, der alten Herren des Landes, liegen weit verstreut im Gewirr der dicht bewaldeten Inseln und Fjorde. Buckelwale und Seelöwen tummeln sich in den Buchten. Das vom Meer bestimmte Klima ist mild - und nass, denn die Wolken des Pazifiks regnen sich hier an den Coast Mountains ab. Beste Voraussetzungen für einen einzigartigen „kalten“ Regenwald, in dem jahrhundertalte Sitkatannen und Douglasien wachsen, in dem Farne und Moose üppig sprießen.
Alaskas Südösten ist längst nicht so arktisch, wie man vermuten möchte: Ketchikan, die südlichste Stadt (und wahrscheinlich meine letzte Station in der Inside Passage, wo ich mit einem CS auch fliegen gehen darf), liegt auf der Höhe von Kopenhagen, die Hauptstadt Juneau immer noch südlicher als Stockholm. „Panhandle“ heißt die Region bei den Alaskanern, weil die politische Grenzziehung (zu Kanada) hier einen schmalen, aber gut 800 km langen Landstreifen geschaffen hat, über den der Staat wie an einem Pfannenstiel am Kontinent hängt. Nur drei Orte des Panhandle, nämlich Haines, Hyder und Skagway, sind über Straßen mit der Außenwelt verbunden. Der Rest ist nur über den Wasser- oder Luftweg erreichbar.

JUNEAU
Die Hauptstadt Alaskas – eine Hauptstadt ohne Straßenanbindung!! Das gibt’s nur hier! Ca 31.000 Einwohner, wurde anlässlich eines kleinen Goldrausches 1880 gegründet, ist angeblich eine der schönsten gelegenen Hauptstädte aller US-Bundesstaaten. Juneau wird auch „Little San Francisco“ genannt.
Ein buntes Durcheinander viktorianischer Häuser und moderner Zweckbauten bestimmt das Bild der Innenstadt rund um die Franklin Street, vor der im Sommer die Kreuzfahrtschiffe anlegen. Es gibt auch eine Gondelbahn auf den Berg – von dort und von der Terrasse im 8. Stock des State Office Buildings bietet sich ein herrlicher Blick über die Stadt.

Meine erste Nacht bei den Couchsurfern war genial!! Wir haben x-mal hin und her gemailt, die beiden haben mir ihre Adresse gegeben (die ich auch zur Einreise angeben konnte), mir mitgeteilt, ich soll mit dem Cab vom Flughafen hinfahren, sie würden schon schlafen (ich war ja gegen 23:00 h dann endlich angekommen), die Türe sei offen, eine Flasche Wein steht am Tisch und im Kühlschrank sei was zu essen …. Die beiden müssen morgens bald raus und mein Plan ist ja, am Donnerstag Nachmittag mit der Fähre schon weiter in den Norden nach SKAGWAY zu fahren und am Samstag Nachmittag wieder zurück nach Juneau zu kommen – bis Sonntag abend. Da würden wir uns dann sicher sehen und was gemeinsam unternehmen – so meinte Ken. Ich glaub, an Teil hab ich schon mitgeteilt - aber das is nun der vorbereitete Text, weil / ja / ich habs geschafft mit meinem Lapi!!

Naja, erstens kommt es anders, zweitens als man denkt – oder irgenwie so heißt das doch?
Es gibt wieder eine Planänderung, keine Ahnung, die wievielte ;-) Dazu bald mehr.

Hab jedenfalls einen gemütlichen Donnerstag (12/6/) hinter mir, relaxen, „mich wie daheim fühlen“, also a bissal surfen …. Am Nachmittag bin ich dann mit dem Bus nach downtown gefahren, ein Bus der rundherum und überall hin fährt, für die Fahrt von den ca 15 Meilen mehr als 1 Std braucht – aber dafür gabs sightseeing gratis dazu! In der Stadt angekommen, hab ich mir dann gleich mal die wichtigsten Punkte angesehen: State Capitol - mit einer Führung durch die Räume -, die St. Nicholas Russian Orthodox church - die älteste Kirche hier in der Inside Passage -, das State Office Building – leider war die Aussicht heute nicht so toll, die Wolken hingen ziemlich tief. Bei den Häusern gibt’s gewisse Ähnlichkeiten mit denen in Ushuaia – vielleicht liegt das aber daran, dass beide Städte am Wasser und im Norden entstanden sind?
Juneau wird quasi von 42 Gletschern in einem Gebiet von 1.500 m² umgeben. Mendenhall Glacier ist der berühmteste Gletscher hier in Alaska und er kalbt 13 Meilen entfernt vom City Center.

Ja und dann hab ich mir in einem Laden ein Kabel fuer meinen Lapi gekauft ... und mich in spanisch (!!) mit den Verkaeufern dort unterhalten koennen. Ueberhaupt laufen mir ueberall spanisch sprechende Menschen ueber den Weg / interessant!

In Juneau, rundherum gibt’s unendlich viel Natur, die Bären wohnen in der nahen Umgebung und heute hab ich meinen ersten WAL gesehen, direkt vom Fenster meiner CS-Leute aus!! Genial, was der für Laute von sich gibt und wie er sich ins Wasser raus- und reinbewegt. Auch die Weißkopfadler fliegen um die Häuser … irgendwie ist es schon sehr schön hier – a bissal wärmer könnte es noch sein. Aber immerhin, es hat nur hin und wieder a bissal getröpfelt heute.

Keine Kommentare: