Dominika - ein Tag im Regenwald und runter bis zur Südspitze

Tag 2 in Dom: Früh aufstehen - naja, wir wurden ja eh von der Brandung und den Wellen geweckt … wir wollten vor den Touris von den Cruiseschiffen bei den Traffalgar Falls sein (und heute waren sogar 3 Schiffe da, also Unmengen Menschen zu erwarten) …. Und ja - wir waren als erste da!! Obwohl wir noch schnell beim Bäcker Brötchen holten und im Botanischen Garten die Natur bewunderten und den vom Hurrican 1979 total zerstörten Schulbus inmitten dieses Naturgartens, in dem auch Menschen leben, sprich nette Häuser stehn.
Die Straße zu den Fällen war die nächste Herausforderung, die unsere Fahrerin super meisterte. Es gibt keim Wegweiser, wir fragten halt immer wieder und mehrmals hieß es “I’ll show you the way, if you’ll give me a ride”. Bei den Fällen angekommen, wie gesagt, wanderten wir mutter(und vater)seelen allein hinauf, durch einen wunderschönen Regenwald. Und, ja es regnete - aber wie sonst sollte dieser Wald auch Regenwald heißen? Allerdings wars damit nix mit schwimmen, denn die Steine hinüber waren so rutschig, dass vermutlich nicht nur wir sondern auch unser Zeug pitschnass geworden wäre. Heike ließ sich davon zwar nicht abhalten und marschierte weiter - und schwamm total alleine …. Sie sagte, es war herrlich!!
Zurück gewandert, am Kiosk einen Kaffee “genossen” und schon kamen die Vans mit Scharen von Touris!! Jaaaa, nun - ca 1 Std später - wären wir nimmt allein gewesen!
Wir fuhren wieder Richtung Roseau - und mussten an einer Straßenbaustelle ca ¾ std. warten, bis endlich auch unsere Spur freigegeben wurde. In der prallen Sonne, zwischen ca 30 anderen Autos - aber immerhin als 3. standen und warteten wir ….. Bis die Lady sich endlich entschloss, das Schild von “Stop” auf “Go” umzudrehen und los gings ….
Wir wollten Richtung Südspitze - einfach nur zum Gegend anschaun und zu vermeiden, dass wir am anderen Highlight hier, dem Emerald Pool, Cruisie-Touris trafen. Die Straße Richtung Süden ist der Hammer schlechthin! Teilweise fast zu schmal für 1 Fahrzeug, geschweige denn für 2 ;-)
Doch die Gegend rund um die Südspitze - Scotts Head - machte alles wett. Eine wunderschöne Bucht, zwar kein Sandstrand, aber angenehmes karibisches Wasser …. Wir genossen eine Pause und schwammen eine Runde …. auf der anderen Seite hohe Wellen, schöne Aussicht, ein ruhiges Dörflein und unendlich nette Menschen. Klar, für jedes Foto (auch am liebsten für das des Strandes oder so) wollten Sie ein paar EC (Eastcaribean Dollars). Wir speisten eine Kleinigkeit, bevor wir dann am Nachmittag wieder Richtung Norden fuhren - nördlich von Roseau zum Emerald Pool. Wieder hatten wir eine Autostopperin mit ihrer kleinen schlafenden Tochter als guide und es war inzwischen ca 15:30 h, somit hofften wir auf die Ruhe nach dem Sturm! Und ja - wir hatten es wieder absolut richtig getimt! Fast allein zuerst - nur eine Handvoll Touris waren noch da mit einem private guide (fast jeder Einheimische bietet sich hier überall als guide an - damit kriegen sie ein bissel ein Bares zum Familieneinkommen). Und dann - alleine - und somit Bahn frei zum “nacked in the pool, under the fall” - das war gigantisch!! Zwar etwas kühleres Wasser, die Dusche unter dem Fall war ziemlich erfrischend (nennen wirs mal so) - aber das Gefühl, so allein im Wasser war einfach traumhaft!!
Wir hätten nix dagegen gehabt, wenn der Park geschlossen gewesen wär - hier hätten wir gerne übernachtet! Doch …. Nix damit …. Gerade noch offen, als wir wieder zurück kamen.

Zurück Richtung Roseau nahmen wir (ungewollt) eine andere Straße und sahen somit noch ein schönes Stück der Gegend ….
In Roseau schnell noch auf ein Kaffeetschal und kurz ins Internet und dann auf zum Dinner. Wir trafen uns noch mit Joanna, einer Freundin von PJ aus St. Maarten auf einen Drink und hatten einen gemütlichen Abend. (Wenn man davon absieht, dass meine Nase lief und lief und mein Husten mich quälte).
Bald gings wieder ins Bett (diesmal hatte ich die “Bodenliege gemietet” und schnell schlafen …. Denn …. Tag 3 sollte wieder ein langer werden ….